Lange Zeit war es ruhig am Starcraft-Himmel der VooDoo-Puppen, Wunden mussten verheilen, Skills mussten aufpoliert werden. Doch diese Zeit der Ruhe endet jetzt. Krieg zieht auf, mit all seiner Pracht, mit all seinen Schrecken. Die mächtigen VooDooPuppen erheben sich wie der Phönix aus der Asche, um das zu holen was ihnen zusteht und niemand soll ihnen dabei im Wege stehen.

Der erste Gegner in einer Reihe von Fun- und Clanwars ist der Commonwealth Clan, den es letzten Sonntag zu bezwingen galt. Damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, hier nun der Einsatzbericht:

Den ersten Kampf bestritt Jabor, der seine terranischen Truppen im Namen des großen VooDoos in die Schlacht schickte. Mit einer ausgeklügelten  Strategie setzte er seinen zergischen Gegner DarkWolfes gleich zu Beginn des Spiels stark unter Druck. Jabor legte mit einem Thordrop auf Lost Temple Dark Wolfes halbe Basis in Schutt und Asche. Während Jabor anfangs noch Probleme mit dem Micro hatte und zwei Thors dabei verlor, besserte er sich hier stetig. Das reichte aber nicht um den spielerisch starken DarkWolfes zu besiegen. Zwar viel es ihm schwer die Taktik auszukontern aber einen Nyduswurm später und Jabor hätte beinahe seine Kommandozentrale verloren. Zweimal muss er so um sein wichtigstes Hauptgebäude bangen, konnte dies auch nur durch Abheben und wegfliegen retten. Als er genug Truppen gesammelt hatte versucht er sich an einem TimingPush. DarkWolfes hatte sich aber von dem Thordrop noch nicht ausreichend erholt und so beendete Jabor das erste Spiel für VooDoo erfolgreich. Im zweiten dann der Taktikwechsel: beide wollen die schnelle Entscheidung, dieses Mal Jabor aber ohne Thors. Dark Wolves der sich dieses Mal blind auf diese letzte Taktik Jabors einstellt und zudem die falsche Einheitenkombination spielt, war dem hilflos ausgeliefert. Ein erster Punkt für VooDooGaming.

Im zweiten Kampf zeigte sich VooDoo-Neuling Mekor von seiner besten Seite. Mit einem 4Gate Push fegte er den sichtlich überforderten Roxx im ersten Spiel vom Schlachtfeld. Im Zweiten dann auf Metalopolis aber die scheinbare Wende: Mekor mit Schwächen im Timing seiner Buildorder, Roxx deutlich stärker als zuvor. Roxx dieses Mal mit einer FastExpo und Panzern zur Absicherung. Keine 5 Sekunden zu spät steht aber Mekor vor der Haustür und besiegelt damit das 2:0.

Als nächstes war Squadleader und Orkfürst Ushn0tz an der Reihe, Weze zu zeigen was ein Squadleader drauf hat. Erst schwächelt er zwar beim Micro, besinnt sich dann aber noch auf seine Werte als stolze VooDooPuppe und rennt seinem Gegner im wahrsten Sinne des Wortes die Bude ein. Genauso wie im zweiten Spiel, als er mit einem 2Gate-Push erfolgreich den Sack zu macht.

Auch Spider holte sich hier gegen Aerius einen souveränen 2:0 Pflichtsieg. Mit schnellen Kolossis brutzelt er den Gegner weg, so dass diesem nichts anderes als die Flucht mit der Kommandozentrale bleibt. Als Aerius merkt das hier nichts mehr zu holen ist gibt er auf. Auch Aeriuses Hoffnung auf einen Ausgleich verfliegt schnell, als Spider mit zahlreichen Hetzern in seine Base einmarschiert und unterwegs noch die Naturalexpansion mitnimmt.

VooDoo-Mitbegründer Alex lies sich nur schwer zu einem 1on1 in dieser Schlacht überreden. Sätze wie „Ich werde verlieren“, „…wenn ihr wirklich eine Niederlage wollt“, beherrschten seinen Sprachgebrauch und dennoch konnte er dem mit seinen Leistungen nicht ganz nachkommen. Offensichtlich hatte er sich passende Buildorders für diesen War zusammengemausert und konnte so seinen ahnungslosen Gegner überrumpeln. So waren es am Ende auch zwei eindeutige Siege und ein ganzer Punkt den er für VooDoo holte.

Azer, seines Zeichens Protossspieler, wurde mit der undankbaren Aufgabe betreut gegen Neji zu kämpfen. Beleidigt davon das er keinen Zerg zum Gegner bekommen hatte, setzte er zwei Sammelpunkte in die Base des Gegners und rushte ihn stur aus den Adiletten. Der völlig überrumpelte Neji hatte dem nichts entgegenzusetzen und so stand es nach Abschluss dieses  1on1s 6:0 für VooDooGaming. .

Zur gleichen Zeit in einer anderen Welt: VooDoo-Großvater Atubar umsorgt liebevoll seine Familie, alle sind müde und glücklich vom erholsamen Wochenende. Das Feuer im Kamin knistert, der Fernseher läuft leise und die Kinder gehen ins Bett. – Plötzlich ohrenbetäubender Lärm: das Telefon klingelt. VooDooPupppe Alex ist am Telefon und überbringt Atubar die grausame Nachricht: „Krieg zieht auf! Der gewaltige Commonwealth-Clan bedroht unsere Wälder. Die ersten Bäume haben sie bereits in Brand gesetzt! Atubar du musst dem Dschungel zur Hilfe eilen!“ -Man stelle sich VooDoo ohne seinen Meister vor.-Aufopferungsbereit und erzürnt reagiert Atubar, ruft das nächste Medivac herbei und schreit: „Für den Dschungel, für VooDoo!“   Ganz CMW erzittert vor Ehrfurcht – Atubar der Große, der Atubar der damals schon in Mittelerde für Angst und Schrecken sorgte, ja dieser Atubar würde die VooDootruppen anführen?

Zur gleichen Zeit bei  CMW: „ Thazadar du musst diese Aufgabe erfüllen, du musst uns Atubar vom Leib halten. Nehme all deine Kraft, Marines, Marodeure und WBFs um diesen gefährlichen VooDoo zu besiegen!“ Wie gesagt, so getan und schon bald legen die ersten Einheiten Thazadars, Atubars Wall in Schutt und Asche. „BOOOM!!!“ macht es mit einem ohrenbetäubenden Knall, Atubar in Panik: „Neeeeeeein mein Haus ist in Flammen aufgegangen, mein Bunker ist ZERSTÖRT!“ Mit schweißigen Fingern hackt er auf seiner Tastatur herum. „DAS WERDET IHR MIR ALLE BÜßEN, IN DEM HAUS SAß BUNNI!“. Keine 5 Sekunden später ist das ganze dann aber auch schon vorbei. Atubar hat sich verklickt und unsichtbare Banshees auf den Gegner geschickt. Ein weiteres Spiel und ein weiterer Sieg und VooDooGaming baut seine Führung aus, der Dschungel ist gerettet.

VooDooPuppe Scorpion hat sich in dieser News einen ganz besonderen Platz verdient. Das Battle gegen CMW|Schütze um den Platz des schlechtesten Spielers im SC2-Universums mit der höchsten APM konnte er zwar für sich entscheiden, wie man gegen die Bedrohung von Unsichtbaren Einheiten vorgeht muss er aber noch herausfinden. Die einzige, punktuelle Niederlage für VooDoo soll ansonsten auch unerwähnt bleiben bis auf die Frage: „Was macht man um Unsichtbare Einheiten zu töten?“ Scorpion wählt die Photocannon  und geht gnadenlos unter. Just in dem Moment als seine Armee die Basis verlässt, stürmen Massen von DarkTemps auf die eine Hero-Cannon ein und zerlegen sie in ihre Einzelteile. Ohne Detektor ist er den Templern schutzlos ausgeliefert und so bleibt ihm nur das „gg“. Zu seiner Entlastung muss man aber sagen das Scorpion aus Verzweifelung einen Rage-Quit hingelegt hat und das Spiel ansonsten vermutlich gewonnen hätte. Reumütig hat er Besserung versprochen, weshalb ihm dieser kleine Patzer zu verzeihen ist.

Außer der Niederlage Scorpions gab es noch einen zweiten kleinen Zwischenfall, der stark am Ego der betroffenen Spieler kratzt. Unsere beiden Diamantligaspieler Azer und Spider, ermutigend vom Sieg des ersten Spieles (mit Terra und Zerg statt ihrer üblichen Races) und in ihrer Einbildung beseelt den Gegner mit den idiotischsten Taktiken überhaupt besiegen zu können, wurden nicht nur vom Bioball Aeriuses und Wezes besiegt, sondern einfach nur weggefegt. Azer noch vollkommen davon überzeugt mit Roaches gegen Maroudere gewinnen zu können und Spider überzeugt mit Voidrays gegen Marines anzukommen, wurde ihnen ihre egozentrische und überhebliche Art zum Verhängnis. Momentan suchen sie noch nach Ausreden um dem unbarmherzigen Höllenfeuer der VooDooMeister zu entkommen. Das steht zu ihrem Glück noch auf Messers Scheide, da sie im dritten Spiel noch mal ihre ganze Klasse zeigen konnten und dem Gegner haushoch überlegen waren.

In den anderen 2on2s gaben sich Ushnotz und Jabor als alteingespieltes Team keine Blöße. Mit gewaltigen Armeen von Kolossis und Marodeuren fegten sie die Proxy-Pylon-Einheiten von Schütze und Neji weg und ließen ihnen nicht den Hauch einer Chance.

Auch Alex und Atu, die mittlerweile schon per Gedankenfluß miteinander kommunizieren, zeigten hervorragendes Teamplay und besiegten ihre Gegner mit einem souveränen 2:0. Bemerkenswert ist hierbei auch die Tatsache das Atubar deutlich stärker spielte als in seinen 1on1s. Alex  andererseits zeigte wie schon zuvor solide Leistungen, so dass wir hoffen das die beiden uns noch lange Zeiten als 2on2-Team begleiten werden.

Der Clanwar endete mit einem Ergebnis von 10 : 1 für VooDooGaming. Wir bedanken uns bei CMW für den schönen War-Abend und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!

VooDoo selbst wird in den nächsten Tagen noch auf weitere, harte Proben gestellt und freut sich schon auf die nächsten Herausforderungen!