Am vergangenen Sonntag gingen die Fahrer der VooDoo:GaminG GRIDliga zum 7. Saisonlauf an den Start. Dieses Mal sollte es eine Herausforderung an Mensch und Material werden, denn die Grand Prix-Rennstrecke von San Francisco, die zudem auch noch Rückwerts gefahren wurde, hatte es in sich.

Schnelle Passagen wechselten sich mit scharfen Schikanen und gefährlichen S-Kurven ab. Statt großer Auslaufzonen am Streckenrand gab es nur Leitplanken und Reifenstapel, die keinen Fahrfehler verziehen. Doch der Höhepunkt auf dieser Strecke, der den Schwierigkeitsgrad noch einmal nach oben trieb, waren die berüchtigten Bergab-Passagen von San Francisco. Diese brachten die Boliden bei Geschwindigkeiten über 250 km/h mächtig ans Springen, was so manche brenzlige Situation aufkommen ließ.

Aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades überraschte es dann auch nicht, dass – um es mal vorwegzugreifen – gerade Mal 5 Wagen schafften, das Rennen zu Ende zu fahren. Die restlichen Fahrer kollidierten zu oft, entweder miteinander oder mit der Streckenbegrenzung. Somit tut gut daran, wer auch auf Sicherheit fuhr und nicht zu viel riskierte. Einer der diese Fahrweise konsequent an Anfang bis Ende beibehielt war an diesem Tage der Nemesis. Dieser Fuhr so vorsichtig, das er pro Runde um die 3 – 5 Sekunden auf die Leute vor ihm verlor und irgendwann nur noch hinten mit fuhr und hoffte, das die Leute vor ihm das Rennen beenden mussten.
Doch diese Taktik ging am Ende auf. Als einer von wenigen fuhr er das Rennen gänzlich unbeschadet zu Ende. Zwar erreicht e er mit dieser Taktik nur den letzen Platz, doch war dieser mit „Platz 5“ auch kein schlechter.

Auch fuhr er am Ende mit dieser Taktik besser als sein Teamkollege Prinz Peng. Dieser fuhr über die halbe Distanz an der Spitze mit und lieferte sich mit Beauty und Redux ein heißes Duell um den dritten Platz. Leider machte er aber während dieser Hetzjagd um den begehrten Platz auf dem Treppchen einen entscheiden Fehler und krachte in die Streckenbegrenzung. Die Folge Totalschaden und damit das Ende des Rennens für ihn.

Somit wurde aus dem spannen Dreikampf ein Duell Mann gegen Mann, Beauty gegen Redux. Runden lang fuhren die beiden mit nur geringem Abstand zu einander um den schwierigen Stadtkurs. Beide fuhren am Limit, doch Beauty keine Zeit gegenüber seinem Kontrahenten gut machen, noch kam Redux ernsthaft an seinen Vordermann heran. Beide fuhren konstant fast dieselben Rundenzeiten.
Doch irgendwann erwischte es den Redux, der in der Aufholjagt einen leichten Fehler beging und damit den Beauty ziehen lassen musste. Ein Reifenschaden hinderte ihn zudem, noch einmal angreifen zu können. Beauty war an diesem Abend einfach zu schnell, fuhr nahezu fehlerfrei und ließ damit allen anderen Fahrer (Lenkradfahrer ausgeschlossen) keine Chance, seinen dritten Platz streitig zumachen. Eine großartige Leistung von Beauty, auf die er zu recht Stolz sein darf.
Damit waren gegen Ende die Plätze 3 – 5 festgelegt. Nur Nemesis hoffte noch, dass vor ihm noch jemand ausfallen würde. Währenddessen lieferten sich unsere beiden Lenkradkandidaten Headhunter und Aimrockz ein heißes Duell um den ersten Platz. So gab es während des Rennens des Öfteren verbissene Zweikämpfe der beiden zu beobachten. So lag mal der eine vorn, dann wieder der andere. So ging es Rundenlang. Keiner gab nach, riskierte aber auch nicht zu viel, um einen Totalausfall zu vermeiden. Doch gegen Ende des Rennens konnte Aimrockz den Druck nicht mehr Standhalten und musste Headhunter den ersten Platz überlassen. Dieser schaffte es am Ende mit einem Vorsprung von 10 Sekunden gegenüber den zweitplatzieren Aimrockz, einen weiteren Sieg einzufahren und damit seinen Punktevorsprung in der Fahrerwertung weiter auszubauen.

Bleibt nur noch der Pechvogel der Saison zu erwähnen. Denn Roxin konnte auch dieses Rennen nicht zu Ende fahren und verlor wichtige Punkte in Hinsicht auf die Meisterschaft. Der Grund war, das sein PC-Streikte und ihn damit vom Server und damit aus dem Rennen Wurf.

Insgesamt war es ein schönes und auch ein spannendes Rennen und eine sehr schöne und schwierige Strecke, die einen über die ganzen 20 Runden hinweg zum schwitzen brachte. Nur, die vielen Ausfälle waren natürlich schade, aber auch vorhersehbar. Ebenso trugen auch die beiden Neustarts am Anfang des Rennens nicht unbedingt zur Stimmung bei. Auch wenn es am Ende – kulanter Weise -wohl doch die richtige Entscheidung war.

Wie dem auch sei, das war das 7. von insgesamt 10 Rennen in dieser Saison. Das 8. Rennen steht dabei wieder vor der Tür. Dieses wird bestimmt auch nicht viel leichter, den die Kathedralenschleife B in Mailand (italienisch Milano) ist ebenso eng und tückisch, wie die Grand Prix Rennstrecke von San Francisco und wird damit am nächsten Sonntag wieder für ein spannendes Rennen sorgen.

Die Rennleitung wünscht allen teilnehmenden Fahren viel Spaß und Erfolg im nächsten Rennen.