Auch letzten Sonntag gingen die Fahrer unserer GRIDleague wieder an den Start und setzen sich dieses Mal an das Steuer eines Formel 3 Boliden. Auf der schnellen Strecke des Istanbul Parks, mussten die Fahrer wieder ihr ganzes Können zeigen und aufpassen, das man sich mit den schwer zu bändigen Fahrzeugen nicht dreht.

Schon im Vorfeld des Rennens, genauer gesagt in der Qualifikation gab es schon die erste Überraschung. Speedy fuhr die beste Qualifikation seines Lebens und schaffte es mit einer Zeit von 1:21:45 auf einen hervorragenden 3. Startplatz. Seinem Teamkollegen Aimrockz gelang es sogar, sich die Pole Position zu schnappen. Der Titelaspirant Headhunter aus dem Team GForce Racing, startete dieses mal „nur“ von der zweiten Position aus.

Und da währen wir auch schon bei dem Thema, was die meisten Fahrer wohl vor und auch während des Rennens am meisten beschäftigte. Denn, was haben alle drei Fahrer auf den Startplätzen 1 – 3 gemeinsam?! – Sie sind die einzigen, die anders als alle anderen Fahrer mit Lenkrad fahren.
Denn, während alle Fahrer die nur mit einem Gamepad oder gar mit der Tastatur unterwegs waren nur durch abbremsen und viel Risiko um die kurven schlitterten, flogen unsere 3 Lenkradbesitzer geradezu durch diese Kurven. Mit Gamepad gelang dies keinem unserer Fahrer.
Was dieser Unterschied zwischen den Eingabegeräten ausmachen kann, demonstrierte uns in diesem Rennen der Speedy, der an diesem Renntag zum ersten Mal mit dem Lenkrad an den Start ging und gleich wie bereits oben erwähnt eine Mega Zeit hinlegte. Zumindest waren wir solche Zeiten bzw. solche Platzierungen von unserem Speedy bisher nicht gewohnt.

Wie schon gesagt, das Thema zog sich auch durch das gesamte Rennen. Gerade Beauty regte dieser Vorteil der Lenkradfahrer so auf, dass er wieder über das gesamte Rennen fleißig am „flamen“ war. Aber auch andere Fahrer sprachen ihr Unmut aus, verloren sogar ein Stückweit an Motivation.

Da dieser Zustand eigentlich nicht mehr länger tragbar ist und die Chancengleichheit nicht mehr gegeben ist, verspreche ich an dieser Stelle noch einmal, das die Rennleitung dieses Problem angehen wird. Wir hoffen, dass wir bis zu Beginn der nächsten Saison eine entsprechende Lösung finden, die beide Parteien zufrieden stellt.

Nun, trotz dieser Problematik gab es trotzdem ein spannendes Rennen.
Während Aimrockz nach dem Start seinen ersten Platz knapp verteidigen konnte, erwischte es in den ersten Runden die beiden anderen „Lenkradfahrer“. Headhunter fiel am Start nach einer Kollision mit einem anderen Fahrer auf den neunten Platz zurück. Speedy drehte sich in der zweiten Runde und viel auch nach hinten zurück. Fuhr nun auf Platz 5. Währenddessen lieferten sich Prinz Peng und Redux in einem atemberaubenden Zweikampf eine Schlacht um den zweiten Platz. Insgesamt gab es wohl drei spannende Überholmanöver der beiden, die an Spannung kaum noch zu überbieten waren. Dabei fuhren beide Konkurrenten stets fair und versuchten nicht mit der Brechstange an den anderen vorbeizukommen. Am Ende schaffte es Redux allerdings nicht mehr mit dem Tempo von Prinz Peng mitzuhalten und fuhr nun an, auf Platz drei. Speedy und Headhunter lagen immer noch weit hinter ihm.

Zur gleichen Zeit fuhren Alucard, Beauty, Roxin, Chezus und Nazca eher ein ruhigeres Rennen um die Plätze 1 – 10. Nur die beiden zurückgefallenen Fahrer Speedy und Headhunter sorgten in dem Feld für etwas Wirbel und Action. Nazca, der irgendwann vor- und hinter sich keinen Fahrer mehr erblicken konnte, wurde es immer langweiliger. So nahm er sich vor, den Rekord an Drehern in einem Rennen zu brechen. Mit 5 Drehern, verpasste er aber ganz knapp diesen Rekord; nahm bei einem Dreher aber fast den Prinz Peng mit, der noch rechtzeitig ausweichen konnte.

Gegen Mitte des Rennes wurde es nochmal spannend. Headhunter holte immer weiter auf, lag schon wieder auf Platz zwei. Würde es nochmal einen spannenden Kampf um den ersten Platz geben? - Leider nein. Denn Aimrockz sah auf einmal nicht schwarz, nicht weiß und auch nicht Rosa, dafür aber Braun. Den Plötzlich so erzählte er, hatte er einen braunen Bildschirm. Geschwindigkeitsanzeige und Karte waren noch zu sehen, aber Fahrzeug und Strecke waren weg. So kam es dann, dass er von nun an im Pausenmodus weitergefahren ist und dadurch natürlich drastisch an Zeit verlor. Sein Vorsprung reichte dabei sogar, um einige Zeit auf dem ersten Platz zu bleiben. Doch später verabschiedete sich sein Game komplett. Damit flog der führende des Rennens durch „technischen Defekts“ aus dem Rennen. Ärgerlich, lief es doch bis Dato in diesem Event sehr gut für ihn.

Doch Aimrockz blieb nicht der einzige, der das Rennen frühzeitig verlassen musste. Ebenso erwischte es den Chezus und kurz vor schluß auch noch den Roxin, der schon etwas gefrustet zu spät bremste und gegen eine Mauer krachte.

Durch Aimrockz ausfall, setzte sich Headhunter wieder an seine Stammposition an der Spitze des Fahrerfeldes. Prinz Peng rutschte wieder auf den zweiten Platz vor. Redux, hatte mit seinem Wagen zu kämpfen, der ab und zu immer mal eine Vollbremsung zu machen schien, dann aber wieder normal weiter fuhr. Aufgrund dieses Umstands und der etwas besseren Runden Zeiten von Speedy, kam auch er von Runde zu Runde immer dichter an Redux ran. Dieser versuchte zwar noch seinen dritten Platz zu verteidigen und ins Ziel zu retten, hatte allerdings gegen den viel schnelleren Speedy keine Chance, so das er ihn in den letzen Runden vorbeiziehen lassen musste.

Somit gab es am Ende nur einen Gewinner, der mal wieder Headhunter hieß. Gefolgt, vom Prinz Peng, der nach den eher bescheidenen letzen Rennen endlich mal wieder einen kleinen Erfolg vorweisen kann. Speedy erzielte sein wohl bisher bestes Ergebnis in unserer Grid-Liga. Er hatte zwar ein Vorteil mit seinem Lenkrad, trotzdem ist er gut gefahren und konnte den Druck gut stand halten. Somit kann er zurecht stolz auf seinen dritten Platz sein. Redux freut sich immerhin noch über den vierten Platz und über den Sieg seines Teamkollegen. Auch Sascha und Beauty fuhren ein solides Rennen und brachten einige wichtige Punkte ins Ziel. Roxin und Chezus hatten leider das Pech, frühzeitig auszufallen, durften dafür aber entspannt den anderen beim Fahren zusehen. Nazca, musste seinen Wagen ebenso abstellen. Trotzdem hat er zumindest an diesen Abend, ein paar sehr schöne Dreher hingelegt und auch sehr schwungvolle „Donuts“ gedreht. Ist doch auch was.

Am nächsten Sonntag erwartet allen Fahrern dann wieder das nächste Event der VooDoo:GaminG GRIDleague. Mit den Fahrzeugen der Motul CCGT Series, fahren und springen die Fahrer dabei um die schwierige San Fransico Grand Prix Rennstrecke B.